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Mayser

1800

Leonhard Mayser (1775-1839) eröffnet eine “Hutmacherey“ in der Sterngasse in Ulm. In der von Napoleon besetzten Stadt sind die Zeiten turbulent und dennoch lässt der Erfolg des Unternehmens nicht lange auf sich warten. Mit der Herstellung von handgefertigten Herrenhüten aus Filz macht sich Mayser bald einen Namen.

1858

Leonhard Mayser hinterlässt seinem Sohn Friedrich (1808-1887) einen ansehnlichen Betrieb. Friedrich Mayser und sein Sohn Fritz (1840-1907) werden zu tragenden Personen der Industrialisierung in Ulm. Sie entwickeln den eigenen Betrieb, sie helfen bei der Finanzierung anderer Unternehmen und sie führen maschinelle Fertigungen ein.

1886

Das stetige Wachstum erfordert einen erweiterten finanziellen Spielraum für zukünftige Aktivitäten. Die Hutfabrik F. Mayser & Sohn wird in die Mayser AG umgewandelt - und zählt nun zu den großen Aktiengesellschaften des Landes..

1903

Fritz Mayser ist ein einflussreicher Kommunalpolitiker und vertritt Ulm auch mehrere Perioden im Landtag in Stuttgart. Er lässt in den Jahren 1901 bis 1903 "Auf der unteren Bleiche" in Ulm einen mit allen technischen Errungenschaften ausgestatteten Neubau errichten, in dem dann Carl Mayser (1871-1956), der im In- und Ausland hochgeschätze Fachmann, ein Jahr vor dem Tod seines Vaters die Leitung der Aktiengesellschaft übernimmt.

1914

Der Münchner Hutfabrikant Anton Seidl beteiligt sich an der Mayser AG. In diesem Zuge wird das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt. Carl Mayser und Anton Seidl werden zu gleichen Teilen Gesellschafter.

1918

Anton Seidl wird alleiniger Besitzer der Firma Mayser. In den kommenden Jahren baut er das Unternehmen weiter aus.

1924

Unter Anton Seidl erweitert Mayser das Sortiment und stellt von nun an auch Damenhüte her. Mit diesem wichtigen Schritt verdoppelt das Unternehmen die Produktion und kann sich weiter etablieren. Der Name Mayser steht für hochwertige Damen- und Herrenhüte. Um die Marke zu schützen, wird sie beim Patentamt in Berlin angemeldet.

1929

Anton Seidl erwirbt die 1833 in Lindenberg im Allgäu gegründete Strohhutfabrik J. Milz & Cie. und geht damit einen weiteren großen Schritt in der Unternehmensgeschichte. Mit der Übernahme des Unternehmens stellt Mayser von nun an auch Strohhüte her.

1940

Nach dem Tod von Anton Seidl übernimmt dessen Schwiegersohn Curt M. Zechbauer aus München die Leitung der Betriebe. Mit dem Wechsel der Geschäftsführung wird das Unternehmen in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt.

1950

Die Wirtschaftswunderjahre bereiten der Firma Mayser große Erfolge: „Man trägt wieder einen Hut.“

1963

Rekordproduktion bei Mayser: Das Unternehmen stellt rund 3,5 Millionen Hüte her. Das beste jemals erreichte Ergebnis in der Firmengeschichte! Und Höhepunkt der gesamten deutschen Hutproduktion.

1969

Peter M. Zechbauer, Sohn von Curt M. Zechbauer, übernimmt die Firma. Eine seiner ersten unternehmerischen Entscheidungen: Er führt in Lindenberg die Fertigung von Kopfbedeckungen aus Stoff ein. Neben Kopfbedeckungen werden in Lindenberg auch andere Produkte hergestellt, die auf den Erfahrungen der Herstellung von Hüten basieren.

1991

Aufgrund der Neuausrichtung des Unternehmens konzentriert Peter M. Zechbauer die Hutfabrikation in Lindenberg. Von ehemals 34 Hutfabriken ist die Firma Mayser die einzige, die noch Kopfbedeckungen im ehemaligen "Klein-Paris" der Hutmode produziert.

2011

Mayser verlagert die gesamte Produktion von Kopfbedeckungen in das im Jahr 2002 gegründete Werk Mayser-Rožňava (Slowakei). Design, Vertrieb und Einkauf verbleiben weiterhin in Lindenberg. Das Besondere: Mayser baut die Fabrik in der Slowakei selbst und qualifiziert auch das Personal.

Heute

Verkauf in 44 Länder, 350.000 Kopfbedeckungen und 2 Kollektionen mit je 200 Modellen pro Jahr - damit zählt Mayser zu den führenden Unternehmen für Kopfbedeckungen weltweit. Neben der traditionellen Mayser-Kollektion entwickelt Michael Zechbauer, Sohn von Peter M. Zechbauer, die Kollektion "Michael Zechbauer - Style for men by Mayser".