gefertigt aus hochwertigem Kaninchen- und Hasenhaar
feiner, samtiger Griff
dicht verfilzte Struktur (innerer Kern)
edle Optik
Wollfilz
aus Schaf- oder Merinowolle
knautschbar und robust
dehnbar und druckelastisch
offenporige und eher raue Oberfläche
Eigenschaften
strapazierfähig
wärmend
atmungsaktiv
winddicht
Reinigung und Pflege
Bei oberflächlichen Verschmutzungen den Filz mit einer weichen Bürste oder einem feuchten Lappen abwischen. Feuchter Schmutz sollte zunächst trocknen, bevor man zur Reinigung eine weiche Kleiderbürste, eine Hutbürste oder einen weichen Schwamm verwendet, um ihn zu entfernen. Dazu die Kopfbedeckung aus Filz im Uhrzeigersinn abbürsten. Einzelne Druckstellen können vorsichtig mit einem Bügeleisen angefeuchtet werden und anschließend in die passende Form gedrückt werden. Bei stärkerer Verschmutzung ist eine Handwäsche möglich. Zum anschließenden Trocknen sollte der Hut auf den Kopf gedreht werden und an einem trockenen Platz von selbst abtrocknen. Zuvor sollten alle Verformungen im feuchten Materialzustand entfernt werden. Der Trocknungsprozess sollte niemals durch künstliche Wärmequellen wie Heizkörper, Haartrockner und andere Wärmequellen beschleunigt werden. Denn dies führt ggf. zu einer Verformung. Mehrfache Benetzungs- und Trocknungsvorgänge können zur Schrumpfung des Materials führen. Mit einem geeigneten Hutspanner (Stretcher) kann dem Schrumpfen entgegengewirkt werden.
Stoff
Gefertigt aus Meterware
Baumwolle
aus dem Samenhaar der Baumwollpflanze gewonnen
weich und anschmiegsam
atmungsaktiv
Kaschmir
eine der wertvollsten Naturfasern
leicht, unnachahmlich weich und atmungsaktiv
höchster Tragekomfort und Flexibilität des Stoffes
schmutz- und geruchsabweisend
Leinen
hergestellt aus den Fasern der Flachspflanze
hautfreundlich und atmungsaktiv sowie antistatisch
antiallergen und antibakteriell
temperaturregulierende Eigenschaften und schnelle Aufnahme von Feuchtigkeit
Seide
feine, natürliche Faser, hergestellt aus dem Kokon der Seidenraupe
hochwertiger Glanz aufgrund sehr glatter und weicher Oberfläche
guter Schutz vor Kälte und Wärme sowie hoher UV-Schutzfaktor
hohe Farbintensität und knitterarm, ideal für Allergiker
Alpakawolle
feine, wärmende Unterwolle des Alpakas
natürliche Kräuselung sorgt für Elastizität und seidigen Tragekomfort
Baumwolle: Bunte Baumwollwäsche kann mit Feinwaschmittel gewaschen werden, während weiße Baumwolle nur mit Vollwaschmittel gewaschen werden sollte. Zudem sollte bei der Reinigung auf optische Aufheller und Weichspüler verzichtet werden. Bügeln auf Stufe 3 ist bei angefeuchteter Baumwolle möglich. Für Mischgewebe sollte jedoch eine niedrigere Einstellung genutzt werden, um dem Material nicht zu schaden. Idealerweise trocknet Stoff aus Baumwolle auf der Wäscheleine ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Kaschmir: Aufgrund seiner Eigenschaften reicht es, wenn Kaschmir einfach auslüftet, um ein frisches Tragegefühl zu erhalten. Eine Wäsche von Kaschmir ist meist erst nach dem dritten oder vierten Gebrauch sinnvoll. Dazu muss der Stoff zunächst ebenfalls auslüften und anschließend im Wollwaschgang gereinigt werden. Kaschmirprodukte sollten bei 30 °C in einer halb befüllten Waschmaschine und nicht auf links gedreht gewaschen werden. Nach dem Waschen ist ein Ausspülen des Kleidungsstücks mit lauwarmem Wasser notwendig. Durch vorsichtiges Auswringen und Einrollen in ein Handtuch wird überschüssige Feuchtigkeit entfernt. Zum Trocknen eignet sich die Kaltluft des Trockners oder der Wäscheständer mit einem Handtuch als Unterlage. Die Lagerung von Kaschmir findet im Idealfall liegend statt.
Leinen: Aufgrund der individuellen Eigenschaften von Leinenprodukten ist ein Blick auf das Pflegeetikett für die passenden Waschanweisungen am sinnvollsten. Generell empfehlen sich schonende Reinigungsverfahren mit Ausspülen des Stoffes. Zur Trocknung empfiehlt sich ein Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung auf der Leine. Um beim Bügeln einen Glanz des Stoffes zu vermeiden, kann Leinen auch auf links gebügelt werden. Dabei ist jedoch die niedrigste Stufe des Dampfbügeleisens zu verwenden. Bei der ersten Wäsche sollten Leinenprodukte separat gewaschen werden. Empfindliche Leinentextilien können zum Schutz in einen Kopfkissenbezug eingewickelt werden.
Seide: Aufgrund ihrer Struktur ist eine Reinigung von Seide nur per Hand und mit Seidenwaschmittel empfehlenswert. Nach einer Einweichzeit von drei bis fünf Minuten kann der Stoff für maximal fünf weitere Minuten vorsichtig im Wasser bewegt und vorsichtig ausgewrungen werden. Zum Entfernen von Seifenrückständen kann ein Teelöffel Essig genutzt werden. Schwarze Seide dagegen sollte nur im kalten Handbad und ohne Einweichen gewaschen werden. An der Luft liegend trocknet Seide am schonendsten. Dabei ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Zum Bügeln auf niedrigster Stufe sollte der Stoff im feuchten Zustand auf links gedreht werden.
Alpakawolle: Zur Reinigung von Stoffen aus Alpakawolle verwendet man idealerweise Wollwaschmittel und lauwarmes Wasser in der Handwäsche. Leichtes Bewegen im Wasser genügt, um den Stoff zu reinigen. Essenziell ist ein ausreichendes Ausspülen des Materials mit klarem Wasser und eine schonende Trocknung an der Luft, die bestenfalls im Liegen stattfindet. Spezielle Wolltextilien können auch im Wollwaschgang gereinigt werden. Ein Blick auf das Pflegeetikett des Herstellers gibt Aufschluss über die genauen Wascheigenschaften. Jedoch sollte grundsätzlich auf Weichspüler verzichtet werden.
Merinowolle: Merinowolle kann pflegeleicht im Normalwaschgang bei 30-40 °C gewaschen werden. Bitte beachten Sie, dass Wollwaschmittel dem Material sogar schaden kann. Zur Trocknung eignet sich die Wäscheleine, während auf den Trockner verzichtet werden sollte. Im Idealfall werden Produkte aus Merinowolle im Liegen getrocknet. Zur Vermeidung von Pilling kann der Stoff zusammen mit rauen Produkten gewaschen werden.
Stroh
Hergestellt aus geflochtenen Strohstumpen oder genäht aus geflochtener Borte
Panamastroh
gefertigt aus Blattfasern der Toquilla-Palme
Qualität bestimmt durch Feinheit des Flechtgrades oder gehäkelt (Crochet)
strapazierfähig
idealer, leichter Sonnenschutz
Sisal
ein- oder zweiflechtig verwoben, gewonnen aus Blattfasern der Sisal-Agave
matt glänzende Oberfläche
in der Regel für hochwertige, elegante Anlasshüte verwendet
luftig und leicht
Seegras
Pflanzenfaser aus dem Meer
natürliche Schwankungen der Stärke- und Farbintensität
luftiges Tragegefühl
langlebig und widerstandsfähig
Raffiastroh
aus den Blättern der Raffiapalme hergestellt
seidig-schimmernde Oberfläche
robust, stabil, aber gleichzeitig flexibel
ideal für Reisen und Ausflüge
Hanfstroh
leichtes Material
luftig
mottenresistent
in verschiedene Unterkategorien unterteilt
Eigenschaften
leichtes Material, ideal für den Sommer
geringer Aufwand für Pflege
geringe Haftung von Schmutz am Material
spezielle Eigenschaften von Strohart abhängig
Reinigung und Pflege
Grundsätzlich sind Strohhüte pflegeleicht. Dennoch sind einige Pflege- und Tragehinweise zu beachten. Feuchtigkeit und Nässe setzen dem Material zu. Um die Hüte vor Verformung oder gar Schimmelbefall zu schützen, sollten diese stets trocken gelagert und vor Regen geschützt werden. Zudem sollten Strohhüte auf dem Kopf verwahrt werden, um die Form des Rands möglichst lange beizubehalten. Da übermäßige Belastungen zum Brechen des Materials führen können, sind Belastungen wie Drücken oder Knautschen zu vermeiden. Idealerweise wird der Hut mit beiden Händen am Rand aufgesetzt. Dadurch wird die Gefahr einer Verformung verringert. Für Transporte im Koffer sollte der Hut innen vorsichtig mit weicher Kleidung ausgefüllt und der Rand stabilisiert werden. Für die Entfernung leichter Verschmutzungen kann ein Pinsel oder eine Bürste genutzt werden. Im Fall einer stärkeren Verschmutzung ist eine Reinigung der betroffenen Stelle mit einem weichen Schwamm oder einem angefeuchteten Tuch möglich. Ein eventuell vorhandenes Stofffutter kann mit einer geringen Menge Waschbenzin gesäubert werden.
Leder
Glattleder
nicht vollkommen glatt, eigentliche Struktur noch erkennbar
Rein-Anilin-Leder ist naturbelassen und daher besonders hochwertig
beim Semi-Anilin-Leder sind die Poren durch eine Färbung weniger sichtbar
pigmentiertes Leder ist dank einer Lackschicht wesentlich robuster
Rauleder
Nubukleder ist ein an der Narbenseite geschliffenes Leder mit samtartiger Oberfläche
Velourleder ist ein einseitig geschliffenes Leder
Eigenschaften
Wärmeisolation
hochwertiges Äußeres
Atmungsaktivität und große Wasserdichte
robust und reißfest bei gleichzeitig hohem Tragekomfort
Pflege abhängig von der Lederart und deren Eigenschaften
Reinigung und Pflege
Glattleder: Aufgrund der Natürlichkeit des Anilinleders ist eine auf das Material abgestimmte Reinigung nötig. Da diese Lederart sehr anfällig ist, empfehlen sich nur für Anilinleder geeignete Reinigungsmittel. Hierbei kann auch bei der Wahl der Pflegeprodukte zwischen Rein- und Semi-Anilin-Leder unterschieden werden. Beschichtete Materialien wie pigmentiertes Leder sind durch die stärkere Behandlung strapazierfähiger und können daher problemlos gereinigt werden.
Rauleder: Leichte Verschmutzungen können mittels einer Lederbürste entfernt werden. Auch ein Schmutzradierer kann bei Verunreinigungen Abhilfe schaffen. Im Falle einer massiven Verschmutzung können bei Nubukledern auch Wasser und Seife verwendet werden. Bei Veloursleder empfiehlt sich bei nassen Flecken eine Reinigung mit Backpulver und Natron und anschließendem Ausbürsten. Für langanhaltende Freude sollte bei der Verwendung von Pflegemitteln immer auf die Eignung für die jeweilige Lederart geachtet werden.